Das 1985 im Alga-Verlag erschienene Brettspiel „Dungeonquest“ (Originaltitel: Drakborgen) erhielt 2011 eine Neuauflage, bei der viele Aspekte, Figuren und Mechanismen des Ursprungsspiels verloren gingen. So wurden beispielsweise alle Helden durch neue ersetzt sowie auch das Kampf- bzw. Würfelsystem überarbeitet.
Aus Interesse an der Gestaltung des Spiels und weil ich nur ungern auf die bereits lieb gewonnenen Charaktere des Ursprungsspiels verzichte, habe ich mich dazu entschlossen, die alten Helden wieder in das neue Spiel zu integrieren. Dadurch wurde ein Redesign erforderlich, da sich sowohl das Regelwerk als auch die Gestaltung der Charaktertableaus verändert haben.
Hierzu musste ich zunächst Prototypen entwickeln, die erst nach einigen Testspielen vollends ausgereift waren und dementsprechend häufig überarbeitet wurden.
Neben meiner Arbeit am Redesign der alten Helden habe ich mich entschlossen, neue Helden mit ganz neuen Funktionen und Spielmethoden zu entwickeln und in das Spiel zu integrieren. Hierbei kam mir auch relativ früh der Gedanke zur Entwicklung neuer Feinde, die von einem Spieler gespielt und somit gelenkt werden können, um das zu durchstreifende Schloss noch ein wenig gefährlicher, aber auch interessanter zu gestalten.
Bei allen Charaktertableaus habe ich sogenannte „Splash Arts“ aus dem Videospiel „League of Legends“ verwendet, um die Helden entsprechend in Szene zu setzen. Die Tableaus wurden an die neuen Regeln angepasst und in vielerlei Form einfacher gestaltet.